Wartung der Heizung zahlt sich aus
Die jährliche Heizungswartung sichert Ihnen zuverlässige Wärme das ganze Jahr über und ist bei neuen wie bei älteren Anlagen eine wichtige Maßnahme. Denn nur die kontinuierliche Pflege und korrekte Bedienung stellt den Erhalt Ihrer Heizungsanlage sicher. Sie erhalten damit die Leistungsfähigkeit Ihrer Anlage und reduzieren die Störanfälligkeit. Von daher beginnt der Bedarf einer regelmäßigen Wartung bereits mit der Inbetriebnahme einer neuen Heizungsanlage.
Eine optimal eingestellte Anlage bietet Ihnen darüber hinaus noch weitere Vorteile: Die Anlage verbraucht weniger Energie und schont damit Ihren Geldbeutel! Des Weiteren können Sie im Gewährleistungsfall nachweisen, dass eine regelmäßige Wartung stattgefunden hat. Ähnlich ist es bei einer eventuellen Herstellergarantie: Auch die setzt üblicherweise voraus, dass die Heizung regelmäßig gewartet wurde. In den Herstellerunterlagen können Sie nachlesen, dass der Betreiber einer Heizungsanlage zur turnusmäßigen Wartung verpflichtet ist.
Die Kosten für die Heizungswartung können Sie übrigens bis auf das Material steuerlich voll absetzen. Von daher lohnt sich eine Wartung in jedem Fall!

Heizungswartung nicht gemacht?
So sollte keine Heizungsanlage aussehen!
Ein Dauer-Einsatz, bei dem jeder Ausfall fatale Folgen hat: Kein technisches Gerät im Haushalt wird so beansprucht wie die Heizungsanlage während der kalten Jahreszeit.
Rund um die Uhr hat sie für behagliche Wohlfühl-Temperaturen zu sorgen – ausdauernd, ohne Leistungseinbrüche und dazu auch noch möglichst diskret und geräuschlos. Nur der Kühlschrank muss ein ähnlich dauerhaftes Arbeitspensum erfüllen, allerdings hat er im Vergleich zur Heizung den wesentlich cooleren Job. Beim Heizkessel sorgen dagegen die ständig wechselnden Betriebszustände des Brenners, die Flammen mit entsprechend hohen Temperaturen sowie der permanente Wasserumlauf für eine beträchtliche mechanische Belastung des Materials.
Diese Dauerbelastung bleibt bei keiner Heizung ohne Folgen. Rußablagerungen im Brennerraum des Kessels oder an den Heizflächen sind beispielsweise keine Seltenheit und auch kein Problem, sofern sie rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Am besten geschieht dies im Rahmen eines Frühjahrs-Checks, bei dem die Anlage nach dem Ende der Heizperiode gründlich gewartet und wieder optimal eingestellt wird. Schließlich gibt es beim Wärme-Einsatz keine Zeit für Verschnaufpausen oder Funktionsausfälle. Die meisten Heizkessel sind ohnehin auch während des restlichen Jahres für die tägliche Warmwasserbereitung zuständig. Und der nächste Winter kommt bekanntlich bestimmt.
Spätestens dann wird die Vernachlässigung der Heizungswartung zum ärgerlichen Kostenfaktor: Ablagerungen oder ein schlecht eingestellter Brenner können den Wirkungsgrad der Heizung durchaus um fünf Prozent oder mehr reduzieren. Ebenso wie die regelmäßige Inspektion des Autos einer Fachwerkstatt anvertraut wird, sollte auch die Heizungsanlage nur von fachkundigen Experten gewartet werden. Das verlangt nicht nur die Heizungsanlagenverordnung, in der die Wartung von Kesseln mit mehr als 11 kW Leistung übrigens vorgeschrieben ist, sondern es dient auch der Betriebssicherheit und der Lebensdauer der Heizung.
Der Service-Profi eines Heizungsfachbetriebes kennt die korrekte Einstellung der Regelungs-Elektronik und weiß, welche Sicherheitsfunktionen regelmäßig kontrolliert werden müssen. Außerdem überprüft er alle Systemkomponenten wie Brenner, Kessel, Speicher, Druckausdehnungsgefäß und Armaturen fachgerecht auf Verunreinigungen oder Verschleiß. Empfehlenswert ist die kontinuierliche jährliche Überwachung der Anlage durch einen Wartungsvertrag.
Er hilft letztlich Kosten zu sparen – nicht nur wegen des verbesserten Wirkungsgrades: Ein Ausfall der Heizung zur unpassenden Zeit kommt meistens wesentlich teurer als der vorbeugende Frühjahrs-Check.